Ursprünglich war Schloss Weinzierl ein mittelalterlicher Gutshof, der im 18. Jh. von Johann Carl Weber von Fürnberg im Barockstil ausgebaut wurde und damit heute noch die Anlage prägt.
Prominenter Gast war der damals noch unbekannte Komponist Joseph Haydn, der in Weinzierl sein erstes großes Engagement bei Baron Fürnberg erhielt und hier um 1755 die ersten Streichquartette der Musikgeschichte schuf. An diese Tradition knüpft das jährlich zu Christi Himmelfahrt stattfindende Musikfest Weinzierl an.
Am Ende des 18. Jahrhunderts kam Schloss Weinzierl in kaiserlich-habsburgischen Besitz.
1883 wurde das Schloss dem "Kaiser Franz Joseph Asyl Verein" überlassen und dieser errichtete dort ein Heim für Waisenkinder. Nachdem diese Nutzung nach dem 1. Weltkrieg mehr oder weniger eingestellt wurde, übersiedelte das Francisco Josephinum 1934 in das Schloss Weinzierl.
Von 2009 bis 2011 wurde Schloss Weinzierl generalsaniert und dient nunmehr als Verwaltungssitz der Lehr- und Forschungsanstalt sowie als Veranstaltungsort für Konzerte, Tagungen, Empfänge, Hochzeiten usw.
Für weitere und genauere Informationen empfehlen wir das Buch "Die Josephiner", herausgegeben anlässlich 150 Jahre Francisco Josephinum 2019, erhältlich im Shop des Absolventenverbandes unter josephiner.at.